Giovanni Spadolini

italienischer Politiker, Journalist und Historiker; Partito Repubblicano Italiano (PRI); Ministerpräsident 1981-1982; Präsident des Senats 1987-1994; verschiedene Ministerämter; Veröffentl.: ca. 30 wissenschaftl. Werke, die sich bevorzugt mit dem Verhältnis von Kirche und Staat auseinandersetzen

* 21. Juni 1925 Florenz

† 4. August 1994 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1994

vom 7. November 1994 (lm)

Herkunft

Giovanni Spadolini stammte aus einer wohlhabenden Familie in Florenz und wuchs in entsprechenden Verhältnissen auf.

Ausbildung

S. studierte in Florenz Rechts- und Staatswissenschaften.

Wirken

Schon als 25jähriger erhielt S., der sich zunächst der Wissenschaft zuwandte, an der Fakultät für Politische Wissenschaften in Florenz einen Lehrauftrag für Zeitgeschichte. 1960 gewann er den damals zum ersten Mal vergebenen Preis für Zeitgeschichte. Neben seiner Lehrtätigkeit wandte er sich dem Journalismus zu, schrieb für "Il Messaggero" und war von 1950 bis 1952 politischer Redakteur der "Gazetta del Popolo", anschließend von 1953 bis 1955 des "Corriere della Sera". Danach war er Chefredakteur der angesehenen Bologneser Zeitung "Il Resto del Carlino" (1955-1968) und der wichtigsten italienischen Zeitung, des Mailänder "Corriere della Sera" (1968-1972). Mit Übernahme der Chefredaktion des "Corriere" gab er die akademische Laufbahn auf.

Über seine publizistische Tätigkeit kam ...